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Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Montag 22. November 2010, 01:26
von Uwe
Lebensraum und Weise
Sie treten meist in großen Herden auf an bestimmten Sammelstellen die meist Ampeln oder Stau genannt werden. Seltsam ist nur das jeder Autofahrer sich selber für den besten hält und die anderen mit Geringschätzung betrachtet, obwohl man sich an einem gemeinsamen Sammelpunkt trifft. Dieses Paradoxon ist eines der größten ungelösten Rätsel unserer Zeit.

Der Autofahrer lebt in Symbiose mit seinem Wagen. Diese geht soweit das sie zusammen mit dem Wagen Singen, sich Sorgen machen wenn der Wagen mal nicht so will wie sie, und immer schlecht gelaunt sind wenn der Wagen Nahrung (Benzin, Diesel, Heizöl, Erdgas usw.) braucht.

Der Wagen freut sich auch auf eine Schönheitsoperation die entweder vom Autofahrer oder aber von einer ominösen Organisation mit dem Furcht einflößenden Namen „Versicherung“ bezahlt wird, aber das ist eine andere Geschichte. Eine Schönheitsoperation wird meist nach Astralkörperformungs-ähnlichen Vorgängen (plastische Verformung) nötig.

Aufgrund dieser Fakten gehen wegweisende Philodoofen davon aus, dass eine Verbindung zwischen beiden Symbiosepartnern besteht, die der Ehe unter Menschen gleich kommt. Es ist noch nicht vollständig geklärt warum Autofahrer diese Symbiose eingehen. Jedoch gibt es einige Theorien die behaupten, dass der Autofahrer aus dem Fußgänger hervorgeht. Andere sind der Meinung, dass der Autofahrer nur das Upgrade des Mopedfahrers ist.

Autofahrer sind grundsätzlich schon überall gewesen. Auch erzählen diese Individuen die seltsamsten Geschichten, welche sie schon mit ihrem Wagen erlebt haben. Beim Verbreiten dieser Geschichten (vgl. Erzählen) hat man den Eindruck, dass Autofahrer Sadisten sind da sie nur von ihren Qualen bei der Tätigkeit des „Autoführens“ berichten. Diese raffinierte Taktik soll wohl dazu dienen, andere, ihrer Ansicht nach niedere Lebewesen wie Fußgänger, davon abzuhalten eine solche Symbiose einzugehen welche sie betreiben.

Des weiteren werden Autofahrer in folgende Kategorien unterteilt:
  • Bleifüße
  • Schleicher
  • Idioten
  • Raser (Idioten)
Unterarten:

Autofahrer mit Hut
Autofahrer mit Hut (auch Hutfahrer genannt) sind eine spezielle Untergruppe der Schleicher. Ihr Alter beträgt im Druchschnitt 102 Jahre und ihre Durchschnittsgeschwindigkeit im Strassenverkehr ist ca. 30% geringer als die erlaubte Höchstegeschwindigkeit, aber niemals höher als 70 km/h. Ihr besonders Kennzeichen ist ein Hutmodell aus den 50er- bis 70er-Jahren, welches sie beim Autofahren tragen. In den meisten Fällen sind sie in zwanzig Jahre alten Mittelklassewagen auszumachen, man hat jedoch schon Autofahrer mit Hut in neueren Mittelklassewagen gesehen. Sie befinden sich meistens in Begleitung einer über 70 Jahre alten weiblichen Person, welche mit hunderprozentiger Wahrscheinlichkeit ihre Ehegattin ist. Weitere nervtötende Eigenschaften von Autofahrern mit Hut sind extrem langsames Einfahren und Verlassen von Kreuzungsbereichen und das Nehmen der Vorfahrt (wobei man sich dann erstens über die geraubte Vorfahrt und zweitens über die lange Wartezeit aufgrund des vorbeischleichenden Hutfahrers ärgert).

Je nach Alter, Reife, aktueller Stressbelastung und genereller Einstellung variieren die Reaktionen anderer Verkehrsteilnehmer auf Autofahrer mit Hut. Die Reaktionen reichen von Ungeduld, Wut und Verachtung über Belustigung und Verwunderung bis zu Rücksicht und Sympathie.

Das Verhalten von Autofahrern mit Hut wird sehr konträr begründet. Die Begründung "durch ein Langes leben erfahren, gesetzt, entspannt, vorsichtig und rücksichtsvoll" ist ebenso zu hören wie "komplexbeladen, charakterlich unausgereift und damit auch unfähig ein Auto zu lenken und obendrein dement".

Seit der Einführung der Hutablage in Personenkraftfahrzeugen im Jahr 1928, nehmen laut Studien nur ca. 2 Prozent der Personen, welche ohne Hutablage mit Hut fahren würden, diese auch in Anspruch. Insofern ist die Bezeichnung der Hutablage als solche unter Beachtung der tatsächlichen Verwendung dieses Abdeckbrettes völlig verfehlt und es steht der Umbenennung der Hutablage in PKWs in das vorgeschlagene "Boxenpaneel" nichts im Weg.

(Fortsetzung folgt...)

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Montag 22. November 2010, 23:12
von uwejoe63
Cool, schön zu lesen . . .

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Montag 22. November 2010, 23:19
von Uwe
Geisterfahrer
Als Geisterfahrer werden jene gekennzeichnet, die sich aus der Masse der Norm herauspolarisieren. Unter anderem befinden sich diese Menschen in einem Zustand zu hohem Adrenalinausschuss in das eigene Blut und riskieren somit, ihren Artgenossen auf bedrängende Art und Weise nahe zu kommen. Dieser klägliche Annäherungsversuch scheitert oftmals, da viele der Flirtpartner meist nicht die Brunftschreie der sich ihnen nähernden Person wahrnehmen.

Der Geisterfahrer wird meist durch ein lautes, quietschendes Geräusch (so genanntes Hupen) verscheucht, was zu einem fluchtartigem Ausweichmanöver und meist einer Verringerung der Geschwindigkeit führt. Trotz des gescheiterten Annäherungsversuchs geben die Geisterfahrer nicht auf. Diese Rasse Mensch versucht noch in den nächsten Sekunden wieder einen brünftigen Geschlechtspartner zu finden. Sich nähernde Objekte werden anvisiert, meist aber wird nur durch ein lautes Geräusch (Hupen) wieder signalisiert, dass der potenzielle Geschlechtspartner noch nicht bereit ist.

Findet der sexuell noch immer unbefriedigte Geisterfahrer endlich einen Geschlechtspartner der ihn annimmt, so geschieht dies meist schnell. Durch eine kräftige Umarmung und einem lauten Knall (Zusammenprall) wird die Sexualreife signalisiert. Die Partner vereinen sich.

Haben sich die beiden Liebenden gefunden, so kommt es zu einem meist seltsamen Ritual. Die Gehirne des Geisterfahrers und des Partners entfernen sich aus ihren Körpern. Meist kommt es zu einem hartnäckigen Gedankenaustauschs, der in einem nicht rythmischen Ton und einer hohen Stimmlage erfolgt. Die abfolge der Stimmlagen hat einen bestimmen Code: 001 101 110 (0 = laut, 1= hohe Stimmlage). Ist das Ritual beendet, so entfernen sich die Partner wieder voneinader und versuchen weiterhin neue Geschlechtspartner zu finden. Trotz allem gibt es zu wenige Geisterfahrer.

Geisterfahrer gelten als angenehme Geschäftspartner, weil sie in der Regel sehr entgegenkommend sind.


(Fortsetzung folgt...)

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Montag 22. November 2010, 23:26
von uwejoe63
sauber . . .

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Dienstag 23. November 2010, 17:22
von Holger
Gut gemacht

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Dienstag 23. November 2010, 17:37
von Uwe
Sonntagsfahrer
Sonntagsfahrer tarnen sich durch ihren irreführenden Namen. Aber man kann sie trotzdem leicht erkennen und zwar an jedem Wochentag und zu jeder Tageszeit. Denn sie verhalten sich im Straßenverkehr übervorsichtig und beachten penetrant jede Verkehrsregel – sei sie auch noch so sinnlos. Das Gesamtverhalten der Sonntagsfahrer wirkt insgesamt ungeübt, obwohl sie doch durch ihre permanente Anwesenheit im Straßenverkehr eine gewisse Routine erreicht haben sollten. Sie protzen gerne mit der Tatsache, dass sie kein Konto in Flensburg haben, sondern nur bei der Sparkasse. Wo sie sind, da ist vorne und hinter ihnen beginnt jeder Stau.

(Fortsetzung folgt...)

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Dienstag 23. November 2010, 18:01
von Dirk
:lol:

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Mittwoch 24. November 2010, 01:02
von uwejoe63
rrrichtig . . .

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Mittwoch 24. November 2010, 02:18
von Uwe
Taugenichts
Sie führen ein beschissenes Lebens. Niemand mag sie und jeder lacht sie aus. Diese Kategorie von Autofahrern steht morgens auf und fährt durch die Stadt. Dabei geben sie den anderen in jeder möglichen Situation Vorfahrt und erfreuen sich, wenn ihnen für letzteres zugewunken und gedankt wird. Damit erreichen sie einen Ausgleich zu ihrem Taugenichts-Leben.


(Fortsetzung folgt...)

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 03:21
von Uwe
Alkis
Sie steigen nur ab 0.8 Promille ins Auto. Manchmal werden sie von der Polizei aufgehalten und sind dann für 2-3 Monate ihren Führerschein los. In dieser Zeit fahren sie mit dem Bus oder mit dem Rad, trinken aber auch da weiter.




(Fortsetzung folgt....)

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 19:48
von uwejoe63
Und die Pullizei bettelt morgens nach Restalkohol . . .

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Donnerstag 25. November 2010, 23:11
von Uwe
Raser
Raser fahren besonders schnell. Warum das so ist, ist noch nicht erforscht. Vermutlich haben sie Angst vor anderen Autofahrern und versuchen voll Panik zu fliehen. Leider entkommen sie so nur selten dem Problem, so dass sie immer panischer und schneller werden. Aus Angst, bei ähnlichen Situationen nicht schnell genug fliehen zu können, kaufen sie sich oft immer schnellere Autos. Nicht selten verlieren sie in solchen Paniksituationen die Kontrolle über ihr Fahrzeug, kommen von der Fahrbahn ab und landen auf einem Feld, im Wald oder auf der Wiese (Bzw. Rasen, daher übrigens der Name). Andere Forscher gehen davon aus, dass Raser Angst vor dem Autofahren an sich haben und durch die hohe Geschwindigkeit die unangenehme Zeit im Auto minimieren wollen.

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Freitag 26. November 2010, 16:32
von Holger
Ich gehöre nicht dazu

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Freitag 26. November 2010, 23:01
von Dirk
Ich habe nicht nur einen Stern, nein, ich fahre auch so!!! :mrgreen: :banana:

Re: Verkehrsteilnehmer: Typen

Verfasst: Freitag 26. November 2010, 23:18
von uwejoe63
Dirk von der Sternenflotte, wenn der seinen Warpantrieb einschaltet fliegen uns die Sterne um die Ohren.